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Ist Trockenfutter wirklich ungesund?

Ja, ist es.
In Trockenfutter sind viel zu viele Kohlenhydrate, viel zu wenig Feuchtigkeit und schlechte Inhaltsstoffe enthalten. Der Katzenorganismus kann damit nicht umgehen. Auf Dauer kann die Katze dadurch erhebliche Schäden nehmen. Diabetes, Nierenprobleme, Harnsteine, Allergien, Magen-/Darmprobleme (z.B. Erbrechen ; Verstopfungen)… So viele Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit Trockenfutter.

Da Trockenfutter in der Regel aus einem hohen Anteil an Kohlenhydraten besteht (das gilt auch für “glutenfreies” Futter”) tun wir Katzen hiermit wirklich keinen Gefallen. Denn Kohlenhydrate können nicht nur den Blutzuckerspiegel enorm ansteigen lassen (was dazu führen kann, dass die Katze an Diabetes erkranken kann) sondern der Katze fehlt schlichtweg die Möglichkeit Kohlenhydrate ausreichend zu verstoffwechseln, daher nennt man Katzen auch Kohlenhydratintolerant.

Wenn Du Deiner Katze kein Trockenfutter mehr zur Verfügung stellst, stärkst Du das Immunsystem Deiner Katze und gibst dem Katzenkörper die Chance, sich von dem hohen kohlenhydratischem Anteil zu erholen.

Trockenfutter ist außerdem nicht gut für die Zähne, auch wenn sich die gegenteilige Aussage hartnäckig hält. Denn:
1) Ist der Kiefer der Katze nicht für das Zermahlen aufgebaut. Der Kiefer einer Katze ist ein sogenanntes Scherengebiss und verfügt über Reißzähne, keine Mahlzähne. Trockenfutter wird maximal angeknackt und dann sofort geschluckt. Durch die fehlenden Mahlzähne kann kein Abrieb entstehen, um die Zähne zu reinigen.

2) Das trockene Futter bzw. die angeknackten Brösel werden in Verbindung mit Speichel zu einem klebrigen Futtermatsch, der an den Zähnen bzw. in den Zahnzwischenräumen kleben bleiben kann. Das in Trockenfutter enthaltende Getreide bzw. die vielen Kohlenhydrate werden vom Körper in Zucker umgewandelt. Zahnbelag und Kohlenhydrate sind für Bakterien ein gefundenes Fressen. Das Resultat: Zahnstein und Parodontose.

Und: Trockenfutter ist halt trocken und entzieht dem Körper sogar noch Wasser. In der Natur nehmen Katzen die meiste Feuchtigkeit über ihre Beute auf. Eine Maus besteht zu ca. 70 % aus Feuchtigkeit. Viele Katzen trinken jedoch nicht genug, um diesen Wassermangel auszugleichen. Dies kann nicht nur zu Dehydrierung, sondern auf lange Sicht auch zu Nierenschäden führen.

Trockenfutter kann durch den Feuchtigkeitsmangel harten Stuhlgang verursachen, welches ernste Folgen wie z.B. Verstopfungen und sogar ein Megakolon nach sich ziehen kann. Nicht zu vergessen ist auch die Tatsache, dass durch die geringe Flüssigkeit hochkonzentrierter Urin entsteht, welcher die Heranbildung von Harnsteinen und Harngries begünstigt.

Durch die ernom vielen Zutaten hat Trockenfutter ein hohes Potenzial Allergien bei Deiner Katze auszulösen.

Von den vielen Kalorien, die ein Trockenfutter hat möchte ich an dieser Stelle erst gar nicht anfangen.

Details warum Trockenfutter gesundheitsschädlich für Katzen ist, findest Du z.B. auch in diesem Beitrag von der Tierheilpraxis Franzisca Flattenhutter.

Auch ich habe meinen Katzen jahrelang Trockenfutter gegeben, da man als Katzenhalter über die gravierenden Nachteile von Trockenfutter nur informiert wird, wenn man sich selbst proaktiv damit auseinander setzt. Und außerdem mögen viele Katzen lieber Trockenfutter als Nassfutter. Dies kann, meiner Meinung nach, nur an zugesetzen Lock- und Aromastoffen sowie Geschmackverstärkern liegen. In der Natur isst eine Katze normalerweise nichts trockenes, sondern Beutetiere. Oder hast Du schonmal eine Wildkatze mit der Vorliebe für Getreidepflanzen gesehen? 😀

WICHTIG: Katzen, die an Krankheiten wie einer CNE (Chronische Nierenerkrankung) leiden, sollten unbedingt kein Trockenfutter angeboten bekommen! Ebenso ist es bei Struvitsteinen und Diabetes ein No-Go!
Trockenfutter schadet hier mehr, als es hilft. Das gilt auch für die trockenen Diätfutter die es primär beim Tierarzt gibt. Als ausgebildete Ernährungsberaterin für Katzen kann ich Dir weiterhelfen und Dich gerne ausgiebig beraten.