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Was du noch nicht über Katzenaugen wusstest!

Fakten über Katzenaugen

Du hast dich schon immer gefragt, warum Katzenaugen nachts leuchten / reflektieren? Und warum unsere Menschenaugen dies nicht tun? Und fragst du dich, wie gut Katzen wirklich bei Dunkelheit sehen?
Dann bist Du hier genau richtig. 😺

Die Augen einer Katze verstehen

Die großen Augen einer Katze können nicht nur wunderschön sein, sie sind für Miezi auch essentiell. Katzen sind von Natur aus Jäger. Ihr Sehvermögen ist speziell an ihre Rolle als Jäger angepasst.

Damit sie sich z.B. bei Dämmerung besser zurecht finden, verfügen Katzenaugen über eine reflektierende Schicht die sich im Auge befindet und eintreffendes Licht zurückstrahlt. Dies optimiert die Sehkraft. Man nennt diese reflektierende Schicht „Tapetum lucidum“.

👀 Tapetum lucidum
Der Tapetum lucidum ist eine lichtverstärkende Spiegelschicht. Trifft Licht auf die Katzenaugen, wird es am Tapetum lucidum reflektiert und wie von einem Spiegel zurückgeworfen. Dies ist auch der Grund, warum Katzenaugen im Dunkeln „leuchten“, wenn Licht darauf fällt.

Durch diesen Restlichtverstärker kann einfallendes Licht von den Sinneszellen wesentlich besser verarbeitet werden. Katzen können damit Bewegungen, wie z.B. die Bewegung einer Maus, wesentlich besser ausmachen. Durch die Spiegelwirkung ist die Lichtempfindlichkeit der Katzenaugen verstärkt.
Katzen sehen im Dämmerlicht oder in Mondnächten also fast so gut wie bei Tageslicht.

😲 Ohne Lichteinwirkung funktioniert dieses „Feature“ allerdings nicht. In völliger Dunkelkeit sehen Katzen ebenso wenig wie wir Menschen. In der Finsternis orientieren sich Katzen mithilfe ihrer Ohren, ihrem Geruchssinn und ihren Tasthaaren.

Daher sollten in den Wohnräumlichkeiten ausreichend Nachtlichter* angebracht werden.
Vor allem für ältere Katzen oder Katzen, die dement werden oder nicht mehr gut hören / sehen, sollten Nachtlichter* Pflicht sein. Sie können zu einer besseren Orientierung verhelfen.

 

 

Katzenaugen können noch mehr

Katzen haben nicht nur den Vorteil, dass sie bei Dämmerung sehen können. Katzenaugen verfügen auch über räumliches Sehen und Farbsehen. 😸

Da die Katzenaugen nach vorne gerichtet sind, überschneiden sich die Gesichtsfelder der Augen. Dies ermöglicht die Abschätzung von Entfernungen, welche z.B. für das Springen von einem Platz zum nächsten wichtig sind.

Auch kleinste Bewegungen werden vom Auge erfasst, unbewegliche Objekte hingegen können von einer Katze nicht immer wahrgenommen werden.

 

Sind Katzen weitsichtig?

Katzen haben spezielle Anpassungen für das Sehen auf mittlere bis größere Distanzen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Wusstest du, dass Katzen in gewissem Maße als „weitsichtig“ betrachtet werden können, da sie nahe Objekte weniger scharf sehen?

Katzen haben Schwierigkeiten, Objekte sehr nah vor ihren Augen klar zu sehen. Ihre Augen sind eher darauf ausgelegt, weiter entfernte Bewegungen wahrzunehmen. Dies liegt daran, dass ihre Netzhaut weniger „Zapfen“ enthält, die für Nahsicht und Farberkennung zuständig sind.
Wenn du also etwas, z.B. Spielzeug oder Leckerchen, ganz nah vor die Katzenaugen hältst, kann es sein, dass Miezi nicht direkt reagiert.

Katzen sehen am besten in einer Entfernung von etwa 2 bis 6 Metern, was ideal für die Jagd ist. Objekte, die sehr nah sind (weniger als 30 cm), können verschwommen wirken. Dies könnte mit einer leichten „Weitsichtigkeit“ vergleichbar sein, ist aber eher ein evolutionäres Merkmal.

 

Sehen Katzen besser als Menschen?

Katzen sehen in der Dunkelheit viel besser als Menschen, da ihre Augen speziell auf schlechte Lichtverhältnisse optimiert sind. ABER wie bereits oben geschrieben: In absoluter Dunkelheit, ohne jegliche Lichtquelle, können jedoch auch Katzen nicht sehen.

 

Warum müssen Katzen nicht wie Menschen blinzeln?

Menschen müssen ca. 10.000 Mal am Tag blinzeln um ihre Augäpfel zu benetzen, damit sie nicht austrocknen. Katzen müssen dies nicht, weil ihre Augen auf andere Weise geschützt und befeuchtet werden.
👁️ Katzen haben etwas ganz besonderes: ein drittes Augenlid, die sogenannte Nickhaut, das sich horizontal über das Auge bewegen kann. Diese durchsichtige oder halbtransparente Membran schützt das Auge und hält es feucht, ohne dass die Katze blinzeln muss. Sie funktioniert wie eine zusätzliche Schutzschicht.

Die Augen von Katzen produzieren zusätzlich kontinuierlich Tränenflüssigkeit, die das Auge befeuchtet und Fremdkörper wegspült. Durch die gleichmäßige Verteilung dieser Flüssigkeit bleibt das Auge geschmiert, ohne dass häufiges Blinzeln notwendig ist.
Diese seltene Blinzel-Frequenz ist notwendig, da Katzen in der Wildnis ihre Umgebung ständig im Blick behalten müssen, um sowohl Beute als auch mögliche Gefahren wahrzunehmen.

❕Blinzelt dich eine Katze an – insbesondere langsam – ist das ein sehr positives Zeichen!
Sie zeigt dir, dass sie dir freundlich gesinnt ist, sich in deiner Nähe wohlfühlt und dir vertraut.
Wir Katzenverhaltenberater nennen das Blinzeln der Katze auch liebevoll „Katzenlächeln“. ♥

Katzen blinzeln sich untereinander an, zeigen es aber auch gegenüber Menschen.

Wie solltest du reagieren? Blinzel zurück! Schau die Katze sanft an, blinzle langsam, und wende dann leicht den Blick ab. Das Nachahmen dieses Verhaltens kann die Bindung zwischen dir und der Katze stärken und zeigt ihr, dass du freundliche Absichten hast.

 

Warum haben Katzen schlitzförmige Pupillen?

Dir ist bestimmt schonmal aufgefallen, dass Katzen manchmal einen senkrechten Spalt als Pupille, also schlitzförmige Augen, haben, oder?

Bei hellem Lichteinfall können Katzenaugen durch die Verengung der Pupillen zu schmalen Spalten genau kontrollieren wie viel Licht in die Augen einfällt. Die senkrechten Spalten sind übrigens bewusst senkrecht. Dadurch dass die Spalten vertikal sind, kann der Lichteinfall zusätzlich durch das Schließen der Lider vermindert werden. Durch diese geniale Konstruktion sind Katzenaugen perfekt für das Jagen und die Reaktion auf Gefahren gemacht.

Bei abnehmenden Licht erweitern sich die Pupillen hingegen stark und werden kreisrund – dies lässt noch möglichst viel Licht ins Auge. Dies ist besonders bei schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil.
Dieser Anblick von den großen Puillen ist unglaublich süß! Mir fällt da sofort der gestiefelte Kater von Shrek ein 😄

 

Übrigens: Untersuchungen haben gezeigt, dass Katzen nicht farbenblind sind!
Katzen können vermutlich bestimmte Farbtöne sehen. Welche genau das sind, ist jedoch nicht vollständig geklärt. Farben sind für Katzen jedoch ohnehin nicht relevant. Die anderen Vorteile überwiegen deutlich.

 

Mit all diesen Leistungen ist die optische Wahrnehmung einer Katze perfekt für das täglich Jagen und umherstreifen im Revier!

 

Du hast noch Fragen? Gerne stehe ich Dir zu Verfügung.

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Alles Liebe,

Sakura

 

 

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