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Wie viel Wasser sollten Katzen trinken? Tipps wie Deine Katze mehr trinkt!

Wie viel Wasser sollten Katzen trinken?

Katzen sind generell sehr schlechte Trinker. Diese Aussage sollten wir als verantwortungsbewusste Katzenhalter jedoch nicht einfach so stehen lassen, sondern versuchen, die Samtpfoten bestmöglich dazu zu animieren, Wasser zu trinken.

Vor allem, wenn wir ihnen Trockenfutter anbieten und/oder sie krank sind und daher besonders mehr Flüssigkeit benötigen, sollten wir sie bei der Wasseraufnahme unbedingt unterstützen.

Katzen müssen trinken

Die Unterstützung ist nur möglich, indem wir unseren Katzen mehrere Wasserstellen in den Wohnräumlichkeiten anbieten. Vor allem ist es wichtig, dass die Wasserstelle fernab vom Futter steht! Warum der Wassernapf nicht neben den Futternapf gehört, habe ich Dir hier näher erläutert. Auch in der Nähe der Katzentoiletten stehen die Wasserschalen ungünstig.

Da einige Katzen auch nicht so gerne stehendes Wasser trinken, kann man hier mit einem Wasserbrunnen für Katzen arbeiten. Da fließt das Wasser und spricht einige Miezen eher mal an, Wasser zu schlecken. Meine Trinkbunnen-Tests und meinen Favorit findest Du hier.

In eine der Wasserschalen kannst Du ab und zu mal etwas Algenpulver oder auch Fischbrühe geben. Manche Katzen lieben den Geruch und die Abwechslung. Lass das Wasser ruhig auch hin und wieder über 2-3 Tage stehen, sofern es nicht verunreinigt ist. Abgestandenes Wasser ist für einige Miezen besonders reizvoll.

Viele Katzen trinken auch gerne fließendes Wasser aus Wasserhähnen, das sollte man ihnen dann nicht verwehren. Dies ist übrigens auch sehr niedlich anzuschauen. 🙂

Es ist sehr wichtig, dass Du Deinen Katzen eine Wasserstelle anbietest, an die sie rund um die Uhr gelangen können. Bitte komm nicht auf die Idee, gar keinen Wassernapf anzubieten, da deine Katzen ja sowieso nicht trinken. Das ist kontraproduktiv und kann zur Dehydrierung führen.

Auch wenn Du Deine Katzen nie trinken siehst, lass den Wassernapf stehen. Vielleicht gehen sie ja heimlich dran 😉

Für Freigänger gilt übrigens dasselbe. Bitte in den Wohnräumlichkeiten einen Wassernapf aufstellen. Der Gedanken “Die trinkt mit Sicherheit draußen” kann falsch sein.

Warum trinken Katzen so schlecht?

Als ursprüngliche Wüstentiere liefert die Beute normalerweise ausreichend Wasser, daher ist eine Katze nicht darauf programmiert, abseits des Futters zusätzlich zu trinken.

 

Katze trinkt zu wenig? Mit meinen Tipps kannst Du diesem Umstand entgegenwirken.

Du siehst Deine Katze eigentlich nie Wasser trinken? Dann trinkt sie eventuell wirklich zu wenig. Biete ihr daher mehrere Wasserstellen in den Wohnräumlichkeiten an. Sie kommt bei ihrem Streifzug durch die Wohnung somit immer mal an einem Wassernapf vorbei und kann einen Schluck nehmen.

Optimal sind Wassernäpfe aus Glas oder Keramik, da Plastik (Kunststoffe) den Geschmack des Wassers beeinträchtigt.
Die Näpfe sollten am besten flach, groß und breit sein, damit die Schnurrhaare nicht anstoßen. Dies ist für manche Katzen unangenehm, sodass sie das Trinken lieber lassen.
Das Wasser solltest Du immer bis zum Rand einfüllen, damit die Katze ihren Kopf nicht zu tief in den Napf stecken muss.

 

Wie viel Wasser sollten Katzen trinken?

Allgemein gilt, dass erwachsene Katzen täglich ca. 50 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen sollten.
Bei einer 4,5 kg schweren Katze wären dies 225 ml pro Tag. Im Sommer darf es gerne etwas mehr sein.

Die gute Nachricht: Die Flüssigkeit im Nassfutter kannst Du mit einrechnen.
Die schlechte Nachricht: Wenn Du Deinen Katzen ausschließlich Trockenfutter gibst, musst Du unbedingt dafür sorgen, dass sie ausreichend Wasser aufnimmt.

 

Nur Wasser anbieten!

Milch, auch Katzenmilch ist für Katzen ungesund. Daher solltest Du darauf unbedingt verzichten und wirklich ausschließlich Wasser ohne Kohlensäure anbieten. Warum Milch ungesund ist, erfährst Du in meinem anderen Katzenblog-Artikel.

 

Futterumstellung

Viele Katzen bekommen Trockenfutter, manchmal ausschließlich. Trockenfutter entzieht dem Katzenkörper jedoch Wasser und sollte daher möglichst gar nicht gefüttert werden. Stell Deine Katzen auf gutes Katzenfutter um. Welches das ist, beschreibe ich hier.

 

Hund an Bord?

Wenn bei Dir nicht nur Katzen sondern auch Hunde leben: Bitte stelle auch hier mehrere Wasserschalen auf. Katzen sollten sich den Wassernapf nicht mit den Hunden teilen müssen.

 

Deine Katze trinkt auffallend viel?

Hier der entgegengesetzte Fall: Wenn Du Deine Katze häufig dabei siehst, wie sie viel Wasser trinkt und der Wassernapf vielleicht sogar oft leer ist, solltest Du sie dem Tierarzt vorstellen. Für einen gesteigerten Durst könnten Erkrankungen wie eine chronische Nierenerkrankung oder Diabetes mellitus die Ursache sein. Für ein erhöhtes Trinkverhalten muss zwar nicht eine Erkrankung zugrunde liegen, aber geh am besten sicher und lass dies abklären.

 

Zusammenfassung – Meine Tipps zur Steigerung der Trinkmenge Deiner Katze:
  1. Mehrere Wasserschalen verteilt in der Wohnung / im Haus anbieten. So kann Deine Katze auswählen, wo sie trinkt. Erhöhte Plätze sind für einige Stubentiger attraktiv.
  2. Wassernapf nicht neben dem Futternapf und nicht neben den Katzentoiletten aufstellen.
  3. Optimal ist ein Wassernapf aus Glas oder Keramik. Wasserschalen aus Plastik nehmen einen unangenehmen Geschmack an.
  4. Wasserschalen sollten nicht zu hoch oder zu eng sein. Am besten, vor allem für die empfindlichen Schnurrhaare, sind flache, breite Näpfe. Wasser bis zum Rand füllen!
  5. Belebtes Wasser (z.B. Wasser mit Algenpulver angereichert) bietet Deinen Miezen Abwechslung. Auch abgestandenes Wasser vom Vortag kommt manchmal besser an. Hier solltest Du allerdings auf die Hygiene achten. Wenn das Wasser sauber aussieht, kannst Du es auch mal länger ungewechselt lassen. Verunreinigungen sollten immer entfernt werden.
  6. Trinkbrunnen regen zum Trinken an.
  7. Mehr Nassfutter füttern. Statt auf trockenes Futter, welches dem Körper Wasser entzieht, solltest Du auf Nassfutter umsteigen.
  8. Wenn ein Hund mit im Haushalt lebt: Kein geteilter Wassernapf! Katzen mögen keinen Hundesabber im Wasser 😉
  9. Dem Futter immer noch ein bisschen Wasser untermischen.

 

 

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Alles Liebe,

Sakura

 

Dieser Blogbeitrag dient rein zur Information und ersetzt keinen Tierarzt! Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammen getragen. Ich übernehme keine Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit.

[Dieser Blog Beitrag spiegelt meine Meinung und Erfahrung wieder. Ich werbe aus Überzeugung für Produkte und Angebote anderer Unternehmen. Ich habe weder für die Produkt-/Unternehmensnennungen noch für Produkttests Geld oder eine anderweitige Bezahlung erhalten.]

 

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