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Darf eine Katze Milch trinken?

Milch ist für Katzen ungesund

Katze + Milch = Die perfekte Kombination. Oder doch nicht?
Immer wieder bekommt man mit, dass Katzen doch am liebsten Milch trinken. So zeigt man es uns in Filmen, Büchern und im Internet.
Also einfach Milchtüte aufmachen und in ein Schälchen füllen, oder?
Falsch!

Dass Katzen Milch trinken, Sahne oder Butter zu sich nehmen, haben wir Menschen ihnen angewöhnt. Sicherlich kennen Katzen den Geschmack von Milch bereits aus ihren ersten Tagen und Wochen von Mamas Zitzen. Doch sobald Kitten nicht mehr gesäugt werden, hat die Natur es nicht mehr vorgesehen, dass Katzen Milch benötigen. Sie werden laktoseintolerant.

Menschen, die eine Laktoseintoleranz haben, kennen die Probleme: Bauchweh, Blähungen, Durchfall… diese und weitere Symptome können auch unsere Stubentiger bekommen.
Denn auch die meisten Katzen vertragen keine Kuhmilch, da die enthaltene Laktose vom Katzen-Verdauungssystem nicht gut verarbeitet werden kann.
☝️ Zudem ist die Muttermilch von der Katzenmama nicht mit Kuhmilch zu vergleichen, da sie völlig anders zusammengesetzt ist.

Da uns Katzen leider nur sehr selten zeigen, dass sie Schmerzen haben, setzen wir unsere Fellfreunde mit der Gabe von Milch unbewusst möglicherweise einer Quälerei aus.

Selbstverständlich gilt wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt durchaus Katzen, die eine gewisse Menge an Laktose vertragen.

 

Doch brauchen Katzen Milchprodukte?

Nein. Gesunde Katzen, ob Kitten oder Erwachsen benötigen keine Milchprodukte.

Katzenmilch ist kein Ersatz für Wasser und sollte nicht als Getränk angesehen werden. Es ist eher eine Art „Leckerchen“, das viele Kalorien enthält und daher schnell zu Übergewicht führt sowie bei vielen Katzen Verdauungsprobleme verursachen kann.

Es gibt sogar Katzen, die allergisch auf Milcheiweiß (also nicht nur Laktose) reagieren. Diese besonders empfindlichen Katzen reagieren auch auf Laktosefreie Milchprodukte!

Katzenbabies sollten auf keinen Fall ausschließlich mit Kuhmilch als Ersatz für Muttermilch gepäppelt werden!
Die großen Mengen Laktose können für die kleinen Kätzchen lebensbedrohlich werden. Es fehlen in der Kuhmilch wichtige Nährstoffe wie z.B. Taurin.
🍼 Bei Kitten sollte daher auf eine spezielle Aufzuchtmilch zurück gegriffen werden. Erst ab ca. der 5-6 Lebenswoche kann man sie langsam auf ein hochwertiges Nassfutter umstellen.

Kuh-Milchprodukte stehen übrigens beim Menschen im Verdacht für u.a. Osteoporose und Herzerkrankungen. 😲

 

Aber meine Katze trinkt so wenig…

Wenn Deine Katze schlecht trinkt, empfehle ich:

  • Mehrere Wasserstellen im Haushalt aufstellen
  • Einen Katzentrinkbrunnen, dieser kann die Katze zum trinken animieren
  • Das Wasser aufpeppen, z.B. mit Algenpulver oder ungesalzener Hühnerbrühe.

Ist Katzenmilch eine Alternative?

Katzenmilch, die zwar normalerweise laktosereduziert ist, sollte man ebenfalls nicht anbieten. Sie ist nicht frei von Laktose sondern eben nur reduziert. Es ist also immer noch für einige Katzen unverträglich.
Auch bei einer komplett laktosefreien Katzenmilch enthalten diese Produkte meisten immer noch Zucker und andere bedenkliche Zutaten. Katzenmilch ist also auch noch ungesund. 😾

 

Laktosefreie Milch & Angesäuerte Milchprodukte

🥛 Für Katzen, die unbedingt an Gewicht zunehmen müssen oder bestimmte Erkrankungen haben und dadurch z.B. unter Appetitlosigkeit leiden, kann die Zugabe von laktosefreien oder angesäuerten Milchprodukten sinnvoll sein, sofern deine Katze diese verträgt. Dadurch dass Milch viel Fett und viele Kalorien mit sich bringt, sowie der Geruch und Geschmack appetitanregend sein kann, ist der Einsatz bei unterernährten oder appetitlosen Katzen hilfreich. Laktosefreie und angesäuerte Milchprodukte können ein guter Eiweißlieferant sein. Es sollten aber zunächst andere Produkte ausprobiert werden.

Bei angesäuerten Milchprodukten wie Quark oder Joghurt haben Bakterien die Laktose (=Milchzucker) schon umgewandelt, sodass der Laktoseanteil nur noch gering vorhanden ist.
Am besten verdünnt man laktosefreie Produkte zur Sicherheit noch etwas mit Wasser.
Denn auch als laktosefrei deklarierte Milchprodukte können immer noch einen Rest Laktose enthalten.

 

❕ ACHTUNG CNI: Bei Nierenerkrankungen sollte auf das Füttern von Milchprodukten verzichtet bzw. es deutlich vermindert werden, da diese ein ungünstiges Phosphor-Kaliumgehalt-Verhältnis aufweisen können.

 

Fazit: Nutze keine Milchprodukte für deine Katze.
Nur in Ausnahmefällen, wenn nichts anderes funktioniert, kann laktosefreie Katzenmilch in Maßen sinnvoll sein. Wenn Deine Katze aber nicht gerade Gewicht aufbauen muss oder unter akuten Erkrankungen leidet, bei der Katzenmilch sinnvoll ist, empfehle ich, auf jegliche Art von Milchprodukten zu verzichten. Das Stückchen Käse, die tägliche Schüssel Katzenmilch oder die Butter zum Schlecken mögen sehr beliebt sein, fördern aber Übergewicht und führen nicht selten zu Verdauungsproblemen und anderen Schwierigkeiten.
Du kannst Deine Katze auch mit anderen, gesünderen Leckerchen und viel Liebe glücklich machen 😊

 

 

Du hast noch Fragen? Gerne stehe ich Dir zu Verfügung.

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Alles Liebe,

Sakura

 

 

HINWEIS: Dieser Blogbeitrag dient rein zur Information und ersetzt keinen Tierarzt! Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammen getragen. Ich übernehme keine Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit. Bitte besprich die Diagnose und Therapie mit Deinem Tierarzt. Nahrungsergänzungsmittel als auch Medikamente nur nach Absprache mit Deinem Tierarzt verabreichen!

 

[WERBUNG! Dieser Blog Beitrag spiegelt meine Meinung und Erfahrung wieder. Ich werbe aus Überzeugung für Produkte und Angebote anderer Unternehmen. Ich habe weder für die Produktnennungen noch für Produkttests Geld oder eine anderweitige Bezahlung erhalten.]

Veröffentlicht in Allgemein

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